Schlagwörter
Medien, Technologien, Platon, Bildkritik, Kunstwerke, Medienkritik, Ton, Musik, Sprache, Medium der Luft, Geld, Digitalisierung, Metaversum
Das Verhältnis von Mensch und Medium
– Das Verhältnis von Mensch und Medium wird aus philosophischer Perspektive betrachtet.
– Es geht um die Frage, wie unser Mediengebrauch kritisiert werden kann, auch aus moralischer Perspektive.
– Die Medienphilosophie versteht das Verhältnis von Mensch und Medium als eine anthropologische Grundtendenz, sich als autonomes Wesen immer schon auszudrücken.
Technologie als Medium
– Technologie ist ein Medium, das wir als Instrument verwenden.
– Sie hat eine vermittelnde Funktion und ist ein Hilfsmittel.
Einfluss neuer Medien auf ethische und philosophische Aspekte
– Schrift und Medien können ethische und philosophische Probleme aufwerfen.
– Kontinuitätsthese oder Disruptionsthese sind zwei Perspektiven auf die Beziehung zwischen Digitalem und Analogen.
– Platon führt den Begriff des Vertrauens (pistis) ein, um unsere Einstellung zu Medien zu beschreiben.
Medienvertrauen und Ideologisierung
– Die griechische Bedeutung von pistis ist ein beschränktes und problematisches Vermögen.
– Im theologischen Kontext wurde pistis als Glaube verstanden, der nicht mehr epistemisch eingeschränkt ist.
– Der Begriff der Mediengläubigkeit beschreibt das Vertrauen in die Medien und die damit verbundene Ideologisierung.
Die Wand als Medium
– Die Wand wird erst zum Medium, wenn wir sie dazu gebrauchen, etwas auf sie zu malen.
– Ein Papier ist nicht gleichzusetzen mit einer Wand, aber es ist auch ein Medium, jedoch ein technologisch erzeugtes.
Die Rolle des Geldes in der Digitalisierung
– Geld ist ein Zahlungsmittel, das sowohl ein Medium als auch eine Technologie ist.
– Es stellt sich die Frage, was Geld vermittelt und ob es im Sinne des Botenmodells verstanden werden kann.
– Diese Frage muss im Kontext der Digitalisierung betrachtet werden.
Geld und Digitalisierung
– Geld kann auf verschiedene Weise realisiert werden, z.B. in Form von Münzen, Papier oder digital.
– Der Wert des Geldes ist formal und allgemein, es kann verwendet werden, um verschiedene Dinge vergleichbar zu machen.
– Auch die Digitalisierung ermöglicht es, verschiedene Medien wie Ton und Bilder durch 0 und 1 vergleichbar zu machen.
Der materielle Wert eines Geldscheins
– Der Wert eines Geldscheins ist nicht durch seinen materiellen Wert bestimmt.
– Er hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. den Rohstoffpreisen, der Produktionstechnik und der Anzahl der produzierten Scheine.
– Je nach diesen Faktoren kann ein Geldschein mehr oder weniger wert sein.
Wert des Geldes
– Der Wert des Geldes wird durch intersubjektive Festlegung und Garantie des Wertes, beispielsweise durch die Europäische Zentralbank, bestimmt.
– Früher war der Wert des Geldes an den Goldwert gebunden.
– Das Papiergeld hat seinen Wert durch die Garantie der Zentralbank.
Geld als virtuelle Realität
– Geld ist eine virtuelle Realität, die von verschiedenen Bedingungen abhängt, wie z.B. der Europäischen Zentralbank.
– Geld ist ein wichtiges Thema in der Medienphilosophie, da es mit Digitalisierung und Virtualität zusammenhängt.
– Geld ist ein Ausdruck unserer Autonomie, da wir darin unabhängig von physischen Werten werden und Werte virtualisieren können.
Kryptowährungen und ihre Eigenschaften
– Kryptowährungen sind digitale virtuelle Währungen, die dezentral organisiert sind.
– Die Blockchain-Technologie garantiert die Objektivität des Wertes.
– Kryptowährungen sind sicher, da sie auf einem kryptographischen Verfahren basieren.
Digitalisierung des Geldes und des Internets
– Digitalisierung ermöglicht die Vermittlung verschiedener physischer Medien miteinander.
– Auch Geld ist ein Medium, das verschiedene Werte miteinander vermittelbar macht.
– Das Internet ist eine wichtige Institution, die nicht kommerziell gehalten ist.
Digitalisierung des kulturellen Erbes von Aruba
– Aruba, eine Insel nördlich von Venezuela, ist durch den Klimawandel bedroht.
– Um das kulturelle Erbe der Insel zu bewahren, wurde es digitalisiert im Internet-Archiv.
– Die Digitalisierung ermöglicht es, das kulturelle Erbe Arubas auch dann zu erleben, wenn die Insel durch den Klimawandel zerstört wird.
Digitalisierung: Was ist das?
– Digitalisierung ist ein Modewort, das mit Neuheiten, Innovationen, Modernität, Zukunft, Fortschritt, Transformationen und Dynamik assoziiert wird.
– Der Begriff ist jedoch vage und schwach normativ geworden, da sich die Geister scheiden und viele ihn idealisieren, während andere skeptisch sind.
– Es ist wichtig, sich zunächst darüber klar zu werden, was Digitalisierung eigentlich ist.
Unterschiede zwischen analogen und digitalen Signalen
– Analoge Informationen sind kontinuierlich oder fließend, während digitale Signale diskret oder quantisiert sind.
Die Analog-Digital-Differenz
– Die Analog-Digital-Differenz ist ein wichtiges Konzept in der Philosophie und der Technik.
– Die digitale Technologie hat besondere Vorteile gegenüber der analogen Technologie, weil sie keine analogen oder isomorphen Verhältnisse darstellt.
– Das Verhältnis zwischen Zeichen und Bezeichnetem ist bei der digitalen Technologie arbiträr und zufällig.
Digitalisierung und ihre Auswirkungen
– Digitalisierung umfasst nicht nur die technologische Seite, sondern auch die kulturelle und alltägliche Nutzung digitaler Medien.
– Sie eröffnet neue Möglichkeiten, die mit analogen Medien nicht realisierbar sind.
Kultur der Digitalität
– Die Kultur der Digitalität umfasst verschiedene Strömungen des Internets, wie künstliche Intelligenz, Computerspiele und virtuelle Realität.
– Es gibt problematische Positionen bei der Bewertung der Digitalisierung, wie die Ideologisierung, die Dramatisierung und die Banalisierung.
Digitalisierung und ihre Auswirkungen
– Manfred Spitzer, ein Psychiater, kritisiert die Dramatisierung der Digitalisierung als Gefahr für Jugend und Gesellschaft.
– Spitzer argumentiert, dass Medien ansteckend sind wie Krankheiten.
Internetnutzung in Deutschland
– Die Internetnutzung steigt, auch bei der älteren Generation.
– Männer und Frauen nutzen das Internet gleich häufig, aber Männer nutzen es länger.
– Die häufigsten Internetnutzer haben eine höhere Bildung.
Entwicklung des Internets
– Das Internet entstand aus dem Advanced Research Project Agency Network (ARPANET), einer Kooperation des US-Verteidigungsministeriums und der US-Regierung.
– Ziel von ARPANET war es, ein dezentrales Netzwerk zu schaffen, das auch bei Ausfall einzelner Knotenpunkte im Krieg funktionsfähig bleibt.
– Das Internet hat sich seit seiner Entstehung rasant entwickelt und ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Alltags.
Entwicklung des Internets
– Das Internet wurde entwickelt, um im Kalten Krieg unverwundbar zu sein.
– Das Kommunikationssystem wurde so konzipiert, dass der Ausfall eines Zentrums nicht zum Ausfall des gesamten Netzes führt.
– Das World Wide Web wurde von Tim Berners-Lee erfunden und hat eine demokratische Struktur.
Das Internet: Eine vertikale Betrachtung
– Das Internet hat kein Zentrum, aber es hat eine Topographie.
– Karten werden verwendet, um grafische Regionen zu unterscheiden.
– Das Internet kann auch vertikal betrachtet werden, von der Oberfläche bis in die Tiefe.
Das Deep Web
– Das Deep Web ist der größte Teil des Internets, aber es ist nicht leicht zugänglich.
Das Internet als virtueller Handlungsraum
– Das Internet ist nicht nur ein Konsummedium, sondern auch ein Informationsmedium und ein virtueller Handlungsraum.
– Wir handeln im Internet nicht nur uns selbst, sondern informieren auch andere und vergrößern oder verkleinern den Wissensraum.
– Moralisch gute oder böse Handlungen im Internet bestehen darin, dass wir Handlungsräume öffnen oder Orientierungsräume des Cyberspace ermöglichen.
Demokratisierung der Internetstruktur
– Die Grundstruktur des Internets, wie Suchmaschinen und Algorithmen, ist oft kommerziell ausgerichtet.
– Es wird angeregt, diese Struktur demokratischer zu gestalten, entweder auf staatlicher Ebene oder auf internationaler Ebene durch die Vereinten Nationen.
– Die Frage, ob es ein Grundrecht auf Internetzugang geben sollte, wird ebenfalls aufgeworfen.