Immanuel Kants Theorie der Kausalität gewinnt ihr Profil in direkter Auseinandersetzung mit derjenigen von David Hume. Hume hatte die These vertreten, dass uns die Erfahrung keine absolut gültigen Informationen über kausale Strukturen in der Welt, Naturgesetze oder gar Notwendigkeitsbeziehungen geben kann. Einzelne Sinneseindrücke, die nach Hume die Basis all unseres Wissens darstellen, weisen niemals über sich hinaus, etwa dergestalt, dass ein Eindruck die Ursache eines anderen Eindrucks ist. Wir haben von dem Kausalübergang keine Erfahrung, sondern nur von der Abfolge zweier Ereignisse. Sind die Ereignisse in der Vergangenheit regelmäßig aufeinander gefolgt, dann fühlen wir uns genötigt, für die Zukunft dieselbe Regelmäßigkeit anzunehmen. Doch ist diese Nötigung rein psychologischer Natur und besitzt keine objektive Geltung. Weiterlesen
Archiv des Autors: philocast2000
Kant und Hume über Kausalität (21.11.2018)
Zusammenfassung der 6. Sitzung, 20.11.2018: Newton und Einstein über Zeit
Während nach Newton die absolute Zeit „an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig, und ohne Beziehung auf irgend einen äußern Gegenstand“ verfließt (25), stellt Leibniz ihren absoluten Charakter infrage. Weiterlesen
Zeit-Seminar vom 20.11.2018: Newton und Einstein über Zeit
Einsteins spezielle Relativitätstheorie
Jörg Noller (Munich): „Higher Necessity“: Determinism and Freedom in German Idealism
Peter van Inwagen (Notre Dame): Does ‚Ought‘ imply ‚Can‘?
Folien Zeit-Seminar
Folien Freiheit-Determinismus-Seminar
Folien Kausalitäts-Seminar
Folien, 1. Sitzung, 17.10.2018
Folien, 2. Sitzung, 24.10.2018
Folien, 3. Sitzung, 31.10.2018
Folien 11. Sitzung, 9.1.2019
Aufzeichnung vom 14.11.2018: David Hume über die Vorstellung von Kausalität (2)
Zusammenfassung, 5. Sitzung, 14.11.2018: David Humes Kausalitätsverständnis (2)
David Humes Analyse der Kausalrelation setzt an ursprünglichen Sinneseindrücken, die er auch „Gegenstände“ bzw. „Objekte“ nennt, an. Diese stellen für seine Erkenntnistheorie die nicht mehr weiter hintergehbaren Elemente unseres Vorstellens dar. Hume untersucht davon ausgehend „den ursprünglichen Eindruck; zweitens: den gedanklichen Übergang zur Vorstellung der damit verbundenen Ursache oder Wirkung; drittens: die Natur und Eigenschaften dieser Vorstellung.“ (107) Weiterlesen
Zusammenfassung der 5. Sitzung, 13.11.2018: Newton und Leibniz
Im Zentrum der Sitzung stand die Diskussion zwischen Isaac Newton bzw. seinem Schüler Samuel Clarke und dem Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz über die Frage, ob es eine absolute Zeit gibt, wie sie Newton in seinen „Mathematische Prinzipien der Naturlehre“ postuliert hatte. Weiterlesen
Newton und Leibniz über Zeit (13.11.2018)
Folien Zeit-Seminar 13.11.2018: Newton und Leibniz
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Peter van Inwagens Begriff metaphysischer Freiheit
In der Debatte um Determinismus und Freiheit vertritt der an der University of Notre Dame/Indiana lehrende Philosoph Peter van Inwagen die Position eines „Mysterianismus“. Van Inwagen ist zwar ein Libertarier, der die These vertritt, dass die Position des Determinismus falsch sein muss, damit wir uns als frei verstehen können. Doch selbst wenn der Determinismus falsch sein sollte, bliebe immer noch die Alternative des Indeterminismus, mit der Freiheit ebenso wenig vereinbar zu sein scheint, da er keine Entscheidung und Bestimmtheit der Wahl erlaubt. Weiterlesen
Peter van Inwagen über metaphysische Freiheit
Freiheit-Determinismus-Seminar, Folien vom 9.11.2018: Peter van Inwagen
Die Folien können hier heruntergeladen werden.
Zusammenfassung, 4. Sitzung, 7.11.2018: David Humes Kausalitätsverständnis
In der Philosophie des schottischen Empiristen David Hume (1711-1776) findet sich eine scharfsinnige Analyse der Kausalitätsrelation, die konsequent aus einer erkenntnistheoretischen Perspektive entwickelt wird. Weiterlesen
Schelling und Schopenhauer in Russland
Zusammenfassung Kausalitäts-Seminar, 7.11.2018:
Viele Probleme bezüglich der Zeit resultieren aus der Art und Weise, wie wir über sie reden. Denn wir neigen dazu, metaphorisch über die Zeit zu sprechen, wie etwa dann, wenn wir sagen, die Zeit „fließe“, „verrinne“, „laufe“ oder „flüchte“. Im ersten und zweiten Fall fassen wir die Zeit als eine Substanz auf, im dritten und vierten Fall gar als ein Subjekt. Ist es aber wirklich so, dass die Zeit gegenständlich vorliegt, oder stellt sie nicht eher den ‚Rahmen‘ dar, innerhalb dessen Gegenstände und Veränderung existieren können? Weiterlesen
Aufzeichnung vom 7.11.2018: David Hume über die Vorstellung von Kausalität
Aufnahme der Sitzung vom 6.11.2018: Aristoteles und Newton über Zeit
Harry Frankfurt über Willensfreiheit und alternative Möglichkeiten (2.11.2018)
Zusammenfassung 3. Sitzung, 2.11.2018: Harry Frankfurt (2)
Wir haben in der Sitzung Frankfurts Text (1) über Willensfreiheit und Person zu Ende diskutiert und sind dann in der zweiten Hälfte auf seinen Text (2) über alternative Handlungsmöglichkeiten zu sprechen gekommen.
Kausalitäts-Seminar, 3. Sitzung, 31.10.2018: Aristoteles‘ Ursachenlehre
Zusammenfassung, 3. Sitzung, 31.10.2018: Aristoteles‘ Ursachenlehre
Alles, was ist, scheint in seinem Werden und Entstehen eine Ursache zu haben. Aristoteles setzt sich zum Ziel, das „Warum (día tí) bei einem jeden“ zu analysieren. Im Zentrum der Sitzung stand die Frage, wie nach Aristoteles die vier Ursachen (aitíai) miteinander zusammenhängen.
Isaac Newton über relative und absolute Zeit
„Zeit, Raum, Ort und Bewegung als allen bekannt, erkläre ich nicht. Ich bemerke nur, dass man gewöhnlich diese Größen nicht anders, als in Bezug auf die Sinne auffasst und so gewisse Vorurteile entstehen, zu deren Aufhebung man sie passend in absolute und relative, wahre und scheinbare, mathematische und gewöhnliche unterscheidet.“ (25)