Einführung in Spinozas Ethik

Spinozas 1677 posthum veröffentlichte „Ethik“ besteht aus fünf Teilen und befasst sich mit Gott (1), mit dem Geist (2), mit den Affekten (3), mit der menschlichen Unfreiheit durch Affekte (4) sowie mit der menschlichen Freiheit als Macht des Verstandes (5). Seine Ethik wird nach geometrischer Ordnung (ordo geometrico) bewiesen (demonstrata), folgt also dem rationalistischen Ideal absolut gewisser Erkenntnis aus gewissen Grundsätzen und draus folgenden logischen Ableitungen bzw. Deduktionen, ebenso wie in der Geometrie Beweise angestellt werden. Spinoza führt in seiner Ethik grundlegende metaphysische Themen methodisch mit streng logischer Ableitung eng. Der erste Teil über Gott beginnt mit acht sehr grundlegenden Definitionen, die zentrale metaphysische Begriffe näher bestimmen, gefolgt von Axiomen und konkreteren Lehrsätzen. Weiterlesen