Archiv für den Monat: Januar 2023
Hume und Hegel über Aberglaube und Aufklärung
Zusammenfassung: (Moralische) Zurechenbarkeit
Der Begriff der (moralischen) Zurechenbarkeit ist einer der zentralen Grundbegriffe der Praktischen Philosophie. Denn er erlaubt es, (moralische) Verantwortung im Handeln zu begründen. Das Problem (moralischer) Zurechenbarkeit und Verantwortung stellt sich vor allem im Falle von (moralisch) bösen (bzw. unmoralischen) Handlungen. Wir werden für (moralisch) böse (bzw. unmoralische) Handlungen (in der Regel aber nicht aber für unsere Maximen) verurteilt und ziehen (moralische) Vorwürfe auf uns. Weiterlesen
Zusammenfassung: Ästhetik des Anthropozäns
Um eine Ethik des Anthropozäns zu entwickeln, müssen wir auch auf das Verhältnis von Ethik und Ästhetik näher eingehen. Denn unter den Bedingungen des Anthropozäns verändert sich auch unsere Auffassung davon, wie die Natur ästhetisch verstanden werden kann. Weiterlesen
Zusammenfassung: Die Dialektik der Aufklärung nach Horkheimer/Adorno
Theodor W. Adorno (1903-1969) und Max Horkheimer (1895-1973) haben im US-amerikanischen Exil gemeinsam ihre Schrift „Dialektik der Aufklärung“ verfasst, die dort erstmalig auf Deutsch im Jahr 1944 und dann 1947 in einer größeren Auflage erschien. Die Schrift entstand insbesondere vor dem Hintergrund von Faschismus und Kapitalismus als modernen Gesellschaftsformen des 20. Jahrhunderts. Weiterlesen
(Moralische) Verantwortung und Zurechenbarkeit
Die Rationalität des Bösen
Zusammenfassung: Ethik des Anthropozäns
Es stellt sich die Frage, ob und inwiefern wir eine „Ethik des Anthropozäns“ systematisch entwickeln können. Diese Frage hängt damit zusammen, ob wir der These zustimmen, dass der Begriff des Anthropozäns (i) sinnvoll und (ii) für die aktuelle Situation der Welt angemessen ist. Wenn wir die Auffassung vertreten, dass diese beiden Bedingungen erfüllt sind, dann gilt es, die spezifischen Prämissen des Anthropozäns zu explizieren, auf deren Grund dann eine Ethik entwickelt werden muss. Weiterlesen
Zusammenfassung: Hume und Hegel über Aufklärung
Der schottische Philosoph David Hume (1711-1776) hat sich in seinem Aufsatz „Über Aberglaube und Schwärmerei“ mit den Gründen für unsere (religiöse) Unmündigkeit befasst. Aberglaube und Schwärmerei sind nach Hume „Entartungen der wahren Religion“ bzw. „Arten unechter Religion“. Daraus folgt, dass Hume nicht alle Religionen oder Religion schlechthin kritisiert. Es geht Hume darum, die Gründe für unsere Tendenz, abergläubisch und schwärmerisch zu werden, zu identifizieren. Weiterlesen
Zusammenfassung: Das (moralische) Böse
Wie der Begriff des (moralisch) Guten, so ist auch der Begriff des (moralisch) Bösen ein stark normativer Begriff. Wir können zwischen zwei verschiedenen Bedeutungen von „böse“ unterscheiden, die der Doppeldeutigkeit des lateinischen Wortes malum als schlecht oder böse entsprechen. Weiterlesen
Das (moralisch) Böse
Deontologie, Utilitarismus, Tugendethik
Praktische Philosophie-Quiz
Aufklärungs-Quiz
Anthropozän-Quiz
Zusammenfassung: Das (moralisch) Gute
Bei dem moralisch Guten handelt es sich um einen normativen Begriff, der nicht nur, wie der Begriff der Gerechtigkeit, von bestimmten Situationen abhängt und variieren kann, sondern der absolute Geltung für alle Situationen des Handelns beansprucht. Weiterlesen
Zusammenfassung: (Politische) Gerechtigkeit
Wie bei dem Begriff des (moralisch) Guten, so handelt es sich auch bei der (politischen) Gerechtigkeit um ein normatives Phänomen. Es geht um einen Zustand, der nicht nur beschrieben wird, sondern der gefordert (gesollt) wird. Allegorisch wird die Gerechtigkeit häufig durch eine Frau (Justitia) personifiziert, deren Augen verbunden sind (Unparteilichkeit, Unbeeinflussbarkeit), und die eine Waage in der Hand hält, mit denen sie ihr gerechtes Urteil durch Abwägen von Gründen ermittelt, und mit einem Schwert, durch die sie das Urteil fällt (und ggf. auch vollstreckt). Weiterlesen
Zusammenfassung: Gaia und das Anthropozän
Der englische Naturwissenschaftler James Lovelock (1919-2022) hat in der Naturethischen Debatte den Begriff der „Gaia“ geprägt. Das Wort stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „Erde“. In der griechischen Mythologie handelt es sich bei Gaia um die personifizierte Erde. Weiterlesen
Zusammenfassung: Kant und Wieland über Aufklärung
Kant bestimmt die Aufklärung negativ als einen Prozess, der aus unserer Unmündigkeit herausführt. Wir sind in diese Unmündigkeit nicht einfach so, schuldlos und ohne Zutun, geworfen worden, sondern haben uns selbst in diesen Zustand begeben. Unmündigkeit ist nicht bereits hinreichend dadurch charakterisiert, dass wir sie als einen Mangel unseres Verstandes bestimmen. Denn für diesen Mangel könnten wir auch nicht verantwortlich sein. Wir sind vielmehr verantwortlich für Faulheit und Feigheit, die Kant auch als Mutlosigkeit bezeichnet, unseren Verstand selbst, also autonom, zu gebrauchen. Weiterlesen