Der schottisch-US-amerikanische Philosoph Alasdair MacIntyre (*1929) hat in seinem 1981 erschienenen Buch „After Virtue“ (dt.: „Der Verlust der Tugend“) als einer der ersten jüngeren Philosophen die aristotelische Tugendethik wieder in den ethischen Diskurs eingebracht. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Seminar „Tugendethik“
Video: Judith Shklar und Philippa Foot über Tugend und Laster
Video: Kants Tugendethik
Zusammenfassung: Aristoteles‘ Tugendbegriff
Wir können Aristoteles‘ Begriff der Tugend als Habitus im Sinne von moralischer Motivation verstehen. Aristoteles bestimmt die Tugend als „rechte Mitte“ (méson) zwischen zwei Extrempositionen. Als Beispiel führt er die Mäßigkeit als Mitte zwischen Zügellosigkeit und Stumpfsinn und den Starkmut als Mitte zwischen Feigheit und Tollkühnheit an. Weiterlesen
Einführung in die Tugendethik
Die Tugendethik stellt neben der Deontologie und dem Konsequentialismus einen der drei klassischen Ethik-Typen dar. Die Tugendethik steht in der Mitte zwischen der Deontologie und dem Konsequentialismus. Es geht ihr nicht um die willentlichen Handlungsgründe bzw. Handlungsabsichten (wie der Deontologie), und auch nicht um die Handlungsfolgen (wie dem Konsequentialismus). Vielmehr geht es ihr um die Handlungsqualität der Tugend als Ausdruck von praktischer Weisheit und Erfahrung, und um diejenigen ausgeglichenen Charaktereigenschaften, die gutes Handeln stabil fundieren. Weiterlesen