Zusammenfassung: Der Ekel bei Sartre und Nussbaum

Wenn wir an den Ekel denken, dann assoziieren wir damit in der Regel keine Emotion, sondern höchstens einen impulsiven Affekt, oder gar nur eine unwillkürliche, unkontrollierte Reaktion, z.B. einen Würgereflex. Jean-Paul Sartre und Martha Nussbaum bestimmen den Ekel hingegen als eine Emotion. Während Sartre den Ekel individualistisch-existenzialistisch bestimmt, analysiert Nussbaum ihn aus der Perspektive intersubjektiven der Sozialpsychologie und Sozialphilosophie. Weiterlesen

Zusammenfassung: Max Schelers Begriff der Scham

Max Scheler (1874-1928) wendet sich in seiner Schrift Über Scham und Schamgefühl (1913) gegen eine naturalistische, reduktionistische Auffassung der Scham, wonach diese „ausschließlich Tatsache[] des geschlechtlich- erotischen Lebens“ sei, „und daß erst eine assoziative Verknüpfung dieser Phänomene mit außergeschlechtlichen Tatsachen oder eine genetische Weiterbildung der Erlebnistatsachen eine mehr oder weniger bloß analoge Übertragung der betreffenden Worte auf außergeschlechtliche Erlebnisse veranlaßt habe“. Weiterlesen

Zusammenfassung: Mitleid bei Hume und Schopenhauer

David Hume und Arthur Schopenhauer stellen das Mitleid aus verschiedenen Gründen ins Zentrum ihrer Betrachtung. Hier stellt sich die Frage, ob sie Mitleid als Emotion, als Affekt, als Stimmung oder als Gefühl verstehen. Hume bezeichnet das Mitleid als eine „passion“, was in der deutschen Übersetzung mit „Affekt“ wiedergegeben wird. Weiterlesen