Archiv der Kategorie: Seminar „Ethik des Anthropozäns“
Zusammenfassung: Klima-Skeptizismus und Klima-Moralismus
Eine Ethik des Anthropozäns muss immer auch die Art und Weise reflektieren, wie wir (normativ und moralisch) über das Anthropozän reden. Wie aber können wir eine solche Metaethik des Anthropozäns verstehen? Weiterlesen
Zusammenfassung: Ästhetik des Anthropozäns
Um eine Ethik des Anthropozäns zu entwickeln, müssen wir auch auf das Verhältnis von Ethik und Ästhetik näher eingehen. Denn unter den Bedingungen des Anthropozäns verändert sich auch unsere Auffassung davon, wie die Natur ästhetisch verstanden werden kann. Weiterlesen
Zusammenfassung: Ethik des Anthropozäns
Es stellt sich die Frage, ob und inwiefern wir eine „Ethik des Anthropozäns“ systematisch entwickeln können. Diese Frage hängt damit zusammen, ob wir der These zustimmen, dass der Begriff des Anthropozäns (i) sinnvoll und (ii) für die aktuelle Situation der Welt angemessen ist. Wenn wir die Auffassung vertreten, dass diese beiden Bedingungen erfüllt sind, dann gilt es, die spezifischen Prämissen des Anthropozäns zu explizieren, auf deren Grund dann eine Ethik entwickelt werden muss. Weiterlesen
Anthropozän-Quiz
Zusammenfassung: Gaia und das Anthropozän
Der englische Naturwissenschaftler James Lovelock (1919-2022) hat in der Naturethischen Debatte den Begriff der „Gaia“ geprägt. Das Wort stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „Erde“. In der griechischen Mythologie handelt es sich bei Gaia um die personifizierte Erde. Weiterlesen
Zusammenfassung: Was ist Klimaethik?
Neben der Naturethik, die die Frage nach dem (Eigen)Wert der Natur diskutiert, haben sich in den letzten Jahren noch speziellere Ethiken herausgebildet, die im Sinne der Umwelt- und Klimaethik auf ganz bestimmte Phänomene des Mensch-Natur-Verhältnisses reflektieren. Weiterlesen
Zusammenfassung: Natur- und Klimaethik
Die Basler Philosophin Angelika Krebs (*1961) hat in ihrem 1997 erschienenen Buch „Naturethik“, das „Grundtexte der gegenwärtigen tier- und ökoethischen Diskussion“ liefen will, verschiedene ethische Positionen des Menschen zur Natur diskutiert. Allerdings kommt in ihrem Buch kein einziges Mal der Begriff des Anthropozäns vor, da dieser erst im Jahr 2000 von dem niederländischen Atmosphärenforscher Paul Crutzen in den wissenschaftlichen Diskurs eingebracht wurde. Weiterlesen
Zusammenfassung: Hösles Umweltethik
Hans Jonas hatte im Rahmen seiner Verantwortungsethik versucht, das Sein-Sollen-Problem im Ausgang von David Hume zu lösen (und damit auch den „naturalistischen Fehlschluss“ G.E. Moores, d.h. die Reduktion von normativen auf natürliche (und metaphysische) Prädikate, zu vermeiden). Weiterlesen
Zusammenfassung: Hans Jonas über Sein und Sollen
Hans Jonas‘ Versuch, eine Verantwortungsethik gegenüber der Natur zu begründen, muss das Problem des Übergangs vom Sein (bzw. der Natur) auf das Sollen lösen können, welches von David Hume und Immanuel Kant hervorgehoben wurde. Weiterlesen
Zusammenfassung: Hans Jonas‘ Verantwortungsethik
Der deutsch-amerikanische Philosoph Hans Jonas (1903-1993) verfasste 1979 sein Hauptwerk Das Prinzip Verantwortung – Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation. Gleich zu Beginn seines Buches bezieht sich Jonas auf die griechisch-mythologische Figur des Prometheus, einem Titanen, der von den Göttern das Feuer stiehlt, um es wieder den Menschen zu bringen. Zur Strafe wird er von Zeus gefesselt und regelmäßig von einem Adler gequält, der seine nachwachsende Leber frisst. Das Feuer besitzt hier eine symbolische Bedeutung der Technologie, und Prometheus als Kulturbringer. Jonas spricht mit Blick auf die Technologie des 20. Jahrhunderts von einem „Abenteuer“ (8) und einem „entfesselte[n] Prometheus“, „dem die Wissenschaft nie gekannte Kräfte und die Wirtschaft den rastlosen Antrieb gibt“ (7). Daraus erwächst die Notwendigkeit einer „Ethik, die durch freiwillige Zügel seine Macht davor zurückhält, dem Menschen zum Unheil zu werden“ (7). Prometheus wird also mit einem Male nicht Unterstützer der Menschen, sondern als Gefahr für sie problematisch. Weiterlesen
Anthropozän und Umweltethik
Der Begriff des Anthropozäns ist recht neu. Geprägt wurde er von dem niederländischen Meteorologen Paul Crutzen (1933-2021) Anfang der 2000er-Jahre. Crutzen hatte 1995 für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Atmosphärenchemie bzw. des Ozonlochs den Nobelpreis für Chemie erhalten. Weiterlesen
Ethik des Anthropozäns – Einführung
Der Begriff des Anthropozäns wurde erst Anfang der 2000er-Jahre von dem niederländischen Meteorologen und Nobelpreisträger Paul Crutzen (1933-2021) geprägt. Der Begriff besagt, dass der Mensch zu einer eigenen Naturgewalt geworden ist, so dass er selbst Namensgeber für ein neues geochronologisches Zeitalter wird, welches das Holozän (von gr. „holos“, ganz und „kainos“, neu) abgelöst hat. Weiterlesen