Zusammenfassung: Kants Begriff der Aufklärung

Nicht nur Moses Mendelssohn (Zusammenfassung), sondern auch Immanuel Kant sah sich durch die Frage „Was ist Aufklärung?“ des Theologen Johann Friedrich Zöllner herausgefordert. Er verfasste ein Jahr nach dessen Beitrag ebenfalls in der Berlinischen Monatsschrift einen Aufsatz mit dem Titel „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“. Kant bestimmt Aufklärung als „Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit.“ Weiterlesen

Zusammenfassung: Mendelssohns Begriff der Aufklärung

Im September 1783 erschien in der „Berlinischen Monatsschrift“, einer Zeitschrift, die von der „Berliner Mittwochsgesellschaft“ bzw. der „Gesellschaft der Freunde der Aufklärung“ herausgegeben wurde, ein provokativer Aufsatz mit dem Titel „Vorschlag, die Geistlichen nicht mehr bei Vollziehung der Ehen zu bemühen“. Der Aufsatz verstand sich zugleich als ein Plädoyer für die Zivilehe und Kritik der kirchlichen Ehe. Der anonyme Autor schrieb darin: „[F]ür aufgeklärte bedarf es doch wohl all der Ceremonien nicht“. Weiterlesen

Zusammenfassung: (Moralische) Normativität

Das Wort „Normativität“ leitet sich ab von lat. „norma“, was so viel bedeutet wie Richtschnur, Maßstab, Regel, Vorschrift, aber auch im übertragenen Sinne „rechter Winkel“. Unter Normativität verstehen wir in philosophischer Hinsicht eine bestimmte Geltung und Verbindlichkeit. Normativität bezeichnet den Bereich des Sollens. Normative Sätze drücken nicht aus, wie etwas ist, sondern wie etwas sein soll. Insofern lässt sich Normativität auch in Form von Gesetzen und Geboten ausdrücken. Normativität kann in ganz verschiedenen Bereichen gelten, vor allem und am strengsten in der Moral, aber auch im Recht und selbst in der Kunst. Weiterlesen

Zusammenfassung: Natur- und Klimaethik

Die Basler Philosophin Angelika Krebs (*1961) hat in ihrem 1997 erschienenen Buch „Naturethik“, das „Grundtexte der gegenwärtigen tier- und ökoethischen Diskussion“ liefen will, verschiedene ethische Positionen des Menschen zur Natur diskutiert. Allerdings kommt in ihrem Buch kein einziges Mal der Begriff des Anthropozäns vor, da dieser erst im Jahr 2000 von dem niederländischen Atmosphärenforscher Paul Crutzen in den wissenschaftlichen Diskurs eingebracht wurde. Weiterlesen

Zusammenfassung: (Moralische) Motivation

Das Grundproblem (moralischer) Motivation besteht in folgenden Fragen: Wie können wir unseren Willen so bestimmen, dass er zu einer (moralischen) Handlung führt? Wie können rationale und normative Gründe auch motivationale Gründe sein? Inwiefern können moralische Gründe motivationale Gründe sein? Inwiefern können moralische motivationale Gründe Emotionen sein? Weiterlesen

Herders Anthropologie

Der deutsche Philosoph Johann Gottfried Herder (1744-1803) hat in seinen Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit (1784-1791) versucht, das Verhältnis von Mensch und Tier genauer zu bestimmen. Anders als der französische Philosoph La Mettrie in seiner Schrift L’Homme Machine (1748) zuvor, fokussiert Herder nicht so sehr auf ein einzelnes Organ wie das Gehirn, sondern auf die Form und Gestalt des Menschen in der Natur Weiterlesen

Handeln und Emotionen

Wir handeln nicht nur durch unsere instrumentelle oder moralische Vernunft, sondern auch durch Emotionen und manchmal auch im Affekt. Wie aber unterscheiden sich diese Phänomene von Gefühlen und Stimmungen? Wir können diese Phänomene dahingehend untersuchen, inwiefern sie stabil bzw. ausgedehnt sind und inwiefern sie unsere Subjektivität ganz (bzw. innerlich) oder nur teilweise bzw. äußerlich ausdrücken. Weiterlesen

Was sind Sprachhandlungen?

Verstehen wir unter Handlungen die Verwirklichung von handlungswirksamen Wünschen (bzw. Willen), so können zwischen inneren und äußeren Handlungen unterscheiden. Innere Handlungen bleiben gewissermaßen in unserem Geist, sofern sie Gedanken, Wünsche oder sonstige mentale Phänomene als Ziel betreffen. Äußere Handlungen betreffen eine Kausalität, die aus unserem Geist heraus in die Außenwelt wirkt. Weiterlesen