Zusammenfassung: (Moralische) Zurechenbarkeit

Der Begriff der (moralischen) Zurechenbarkeit ist einer der zentralen Grundbegriffe der Praktischen Philosophie. Denn er erlaubt es, (moralische) Verantwortung im Handeln zu begründen. Das Problem (moralischer) Zurechenbarkeit und Verantwortung stellt sich vor allem im Falle von (moralisch) bösen (bzw. unmoralischen) Handlungen. Wir werden für (moralisch) böse (bzw. unmoralische) Handlungen (in der Regel aber nicht aber für unsere Maximen) verurteilt und ziehen (moralische) Vorwürfe auf uns. Weiterlesen

Zusammenfassung: (Politische) Gerechtigkeit

Wie bei dem Begriff des (moralisch) Guten, so handelt es sich auch bei der (politischen) Gerechtigkeit um ein normatives Phänomen. Es geht um einen Zustand, der nicht nur beschrieben wird, sondern der gefordert (gesollt) wird. Allegorisch wird die Gerechtigkeit häufig durch eine Frau (Justitia) personifiziert, deren Augen verbunden sind (Unparteilichkeit, Unbeeinflussbarkeit), und die eine Waage in der Hand hält, mit denen sie ihr gerechtes Urteil durch Abwägen von Gründen ermittelt, und mit einem Schwert, durch die sie das Urteil fällt (und ggf. auch vollstreckt). Weiterlesen

Zusammenfassung: (Moralische) Normativität

Das Wort „Normativität“ leitet sich ab von lat. „norma“, was so viel bedeutet wie Richtschnur, Maßstab, Regel, Vorschrift, aber auch im übertragenen Sinne „rechter Winkel“. Unter Normativität verstehen wir in philosophischer Hinsicht eine bestimmte Geltung und Verbindlichkeit. Normativität bezeichnet den Bereich des Sollens. Normative Sätze drücken nicht aus, wie etwas ist, sondern wie etwas sein soll. Insofern lässt sich Normativität auch in Form von Gesetzen und Geboten ausdrücken. Normativität kann in ganz verschiedenen Bereichen gelten, vor allem und am strengsten in der Moral, aber auch im Recht und selbst in der Kunst. Weiterlesen

Zusammenfassung: (Moralische) Motivation

Das Grundproblem (moralischer) Motivation besteht in folgenden Fragen: Wie können wir unseren Willen so bestimmen, dass er zu einer (moralischen) Handlung führt? Wie können rationale und normative Gründe auch motivationale Gründe sein? Inwiefern können moralische Gründe motivationale Gründe sein? Inwiefern können moralische motivationale Gründe Emotionen sein? Weiterlesen

Handeln und Emotionen

Wir handeln nicht nur durch unsere instrumentelle oder moralische Vernunft, sondern auch durch Emotionen und manchmal auch im Affekt. Wie aber unterscheiden sich diese Phänomene von Gefühlen und Stimmungen? Wir können diese Phänomene dahingehend untersuchen, inwiefern sie stabil bzw. ausgedehnt sind und inwiefern sie unsere Subjektivität ganz (bzw. innerlich) oder nur teilweise bzw. äußerlich ausdrücken. Weiterlesen

Was sind Sprachhandlungen?

Verstehen wir unter Handlungen die Verwirklichung von handlungswirksamen Wünschen (bzw. Willen), so können zwischen inneren und äußeren Handlungen unterscheiden. Innere Handlungen bleiben gewissermaßen in unserem Geist, sofern sie Gedanken, Wünsche oder sonstige mentale Phänomene als Ziel betreffen. Äußere Handlungen betreffen eine Kausalität, die aus unserem Geist heraus in die Außenwelt wirkt. Weiterlesen

Zusammenfassung: Was ist Handlungsfreiheit?

Wir können den recht allgemeinen Begriff der Freiheit in verschiedenen Hinsichten weiter differenzieren. Unter negativer Freiheit verstehen wir die Freiheit von etwas, also z.B. die Freiheit von Zwang (Unabhängigkeit). Unter positiver Freiheit verstehen wir die Freiheit zu etwas, z.B. die Freiheit zu tun, was wir wollen. Genau dies bezeichnet unsere Handlungsfreiheit: Wir können unseren Willen ungehindert in eine Handlung überführen, also unseren Willen kausal realisieren. Weiterlesen