Ein Affekt ist etwas, von dem wir geradezu passiv ergriffen werden, auch wenn er unsere Subjektivität ganz ausfüllt und uns dadurch zu Handlungen verleitet. Er hat aber nicht die Konstanz, um kontrolliert und reflektiert betrachtet werden zu können. Wir werden in ihm zu etwas hingerissen. Häufig wird das englische Wort „passion“ auch mit „Affekt“ übersetzt.
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Anthropomorphismus
Das Wort kommt aus dem Altgriechischen und setzt sich zusammen aus „anthropos“ (Mensch) und „morphe“ (Form). Damit ist gemeint, dass etwas nach der Form des Menschen beurteilt wird. Menschen neigen dazu, andere Lebewesen anhand ihrer selbst zu beurteilen. Dies kann etwa dadurch geschehen, dass man der Annahme ist, dass ein Tier menschlich verständliche Emotionen zeigt, wie etwa Freude. Das Problem des Anthropomorphismus besteht darin, dass wir menschliche Formen in andere Lebewesen nur hineinprojizieren. Ein Vorteil des Anthropozentrismus liegt in der heuristischen Funktion: Wir haben einen Leitfaden, anhand dessen wir Fremdes beurteilen können.
Anthropozentrismus
Das Wort leitet sich von altgriechisch „anthropos“ (Mensch) und lateinisch „centrum“ (Zentrum) her. Damit wird die Tatsache bezeichnet, dass sich Menschen beim Erkennen und Urteilen als Gattung selbst in den Mittelpunkt stellen, alles andere von sich her verstehen und bewerten. Eng damit verbunden ist der Anthropomorphismus und der Speziesismus.
Arendt
Hannah Arendt (1906-1975) war eine deutsch-jüdische Philosophin und Politikwissenschaftlerin. Sie verfasste ihre Dissertation über den Liebesbegriff bei Augustinus. 1933 emigrierte sie, mit Zwischenstationen u.a. in Frankreich, in die USA. 1955 veröffentlichte sie ihre Studie „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“. Im Jahr 1963 veröffentlichte sie ihr Buch „Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen“.
Aristoteles
Aristoteles (384-322 v. Chr.) gehört zu den bekanntesten und einflussreichsten Philosophen und Naturforschern der Geschichte. Sein Lehrer war Platon, doch hat Aristoteles zahlreiche Disziplinen entweder selbst begründet oder maßgeblich beeinflusst, darunter Wissenschaftstheorie, Naturphilosophie, Logik, Biologie, Physik, Ethik, Staatstheorie und Dichtungstheorie. Im Gegensatz zu Platons Idealismus kann Aristoteles tendenziell dem Empirismus zugeordnet werden. Nicht mehr existieren für ihn die Ideen unabhängig von den Einzeldingen, sondern Form (Idee) und Materie gehen für ihn eine unauflösliche Einheit ein (Hylemorphismus).
Augustinus
Augustinus von Hippo (354-430) war neben Hieronymus, Ambrosius von Mailand und Papst Gregor dem Großen einer der vier lateinischen Kirchenlehrer der Spätantike und ein wichtiger Philosoph an der Schwelle zwischen Antike und Frühmittelalter. Er gilt als „Entdecker des Willens“ (H. Arendt) und prominenter Verteidiger der menschlichen Willensfreiheit. In seinen Schriften wandte er sich gegen die Auffassung der Manichäer, die eine gute und eine böse Macht angenommen hatten. Auch kann Augustinus als einer der ersten Denker der Subjektivität gelten. Viele von Descartes‘ Argumenten bezüglich des Skeptizismus finden sich bereits in seinen Werken. Zentral für sein Verständnis der Zeit ist sein Begriff des Geistes und der Subjektivität.
Avicenna
Avivenna (980-1037) war ein persisch-arabischer Philosoph, der zugleich als Mediziner und Wissenschaftler arbeitete. Avicenna trat besonders als Aristoteles-Kommentator hervor.