Wahrheit

Unter Wahrheit versteht man in der Regel Urteile oder Behauptungen, die der Wirklichkeit entsprechen. Falschheit hingegen besteht in der Nicht-Übereinstimmung mit der Wirklichkeit ODER der logischen Widersprüchlichkeit. Der Satz „Die Sonne dreht sich um die Erde“ ist auf empirischer Basis falsch, galt vor der Entwicklung des geozentrischen Weltbildes als wahr. Der Satz „Manche Junggesellen sind verheiratet“ ist logisch falsch, und zwar aufgrund seiner semantischen Struktur: Er enthält einen begrifflichen Widerspruch. Der Satz „Alle Junggesellen sind unverheiratet“ ist logisch wahr: Er ist eine Tautlologie. Wie aber verhält es sich mit dem Satz des Pythagoras? Stellt er auch eine Tautologie dar?

Wille

Traditionell wird in der Geschichte der Philosophie mit Blick auf den Willen zwischen einem „unteren“ (arbitrium brutum) und einem „oberen“ Begehrungsvermögen (arbitrium liberum) gesprochen. Weiterlesen

Wille

Im Gegensatz zum bloßen Wunsch ist ein Wille ein handlungswirksames Wünschen. Das Subjekt des Willens ist bereits, alle Mittel zu ergreifen, um den Wunsch konkret werden zu lassen. Deswegen impliziert ein Wille immer auch eine gewisse Form von (instrumenteller) Rationalität.

Wunsch

Im Gegensatz zum Wille ist ein Wunsch nicht konkret und auch nicht handlungswirksam. Im Wunsch verbleibt ein Subjekt im Allgemeinen Erwägen von Arten oder Gattungen möglicher Ereignisse oder Handlungen. Es findet jedoch keine Auswahl einer bestimmten Handlungsoption statt.