Frege

Gottlob Frege (1848-1925) war ein deutscher Logiker, Mathematiker und Philosoph. Er kann als Gründervater der sogenannten „Analytischen Philosophie“ angesehen werden, zu der spätere Philosophen wir Bertrand Russell, Ludwig Wittgenstein und W.V.O. Quine zählen. Freges Pionierleistung bestand darin, dass er in seiner „Begriffsschrift“ von 1879 als einer der ersten eine formale bzw. ideale Sprache entwickelt hat. Dazu führte er ein Zeichensystem ein, um logische Verhältnisse und Sachverhalte wie Implikation, Negation und Existenz zu formalisieren.

Freiheit

Man kann zwischen zwei Formen von Freiheit unterscheiden: Willensfreiheit und Handlungsfreiheit. Willensfreiheit bedeutet, den eigenen Willen (willentlich) bestimmen und formen zu können. Handlungsfreiheit dagegen bedeutet (nur), tun zu können, was man will. Hierbei wird nicht vorausgesetzt, seinen eigenen Willen selbst wählen zu können. Insofern könnte für Handlungsfreiheit der Fall vorliegen, dass unser Wille nicht von uns selbst bestimmt worden ist, sondern etwa prädeterminiert ist.

Verweis: Positionen der Freiheitsdebatte

Freud

Sigmund Freud (1856-1939) war ein österreichischer Neuropathologe, Psychologe, Psychiater und Kulturtheoretiker. Er gilt als Begründer der Psychoanalyse und ist einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Seine Theorien lassen sich keiner einzelnen Disziplin zuordnen, sondern sind interdisziplinär fruchtbar gewesen, so etwa auch in der Literaturwissenschaft, die seine psychoanalytischen Kategorien auf Texte angewendet hat. Freud promovierte mit einer Arbeit „Über das Rückenmark niederer Fischarten zum Doktor der Medizin“ und widmete sich in der Folge neuropathologischen Fragestellungen.